Ayurveda ist ein umfassendes System ganzheitlicher Heilkunde, das vor mehreren Jahrtausenden in Indien seinen Ursprung hatte. Die ersten schriftlichen Hinweise auf Ayurveda als medizinische Wissenschaftgehen bis 200 v. Chr. Zurück; jedoch finden sich wesentliche Aussagen zu den Heilmethoden des Ayurveda bereits in verschiedenen heiligen Schriften der antiken vedischen Kultur Indiens.
Was heißt Ayurveda?
Der Begriff Ayurveda geht aus zwei Sanskrit-Wörtern „ayus“ – Leben und „vid“ – Wissen hervor. Ayurveda,die „Wissenschaft vom Leben“, befasst sich sowohl mit der Prävention von Krankheiten und der Steigerung der Lebensqualität als auch mit der kurativen Behandlung von Krankheiten.
Methoden des Ayurveda
Die acht traditionellen Fachgebiete des Ayurveda behandeln alle Aspekte des menschlichen Lebens – körperlich, mental sowie spirituell – und gründen sich dabei auf ein in sich schlüssiges System zum Verständnis des Menschen und der Welt. Das ganzheitliche Spektrum des Ayurveda integriert neben den verschiedenen Therapien wie Phytotherapie, Diätetik, physikalische Therapie, Ausleitungsverfahren weitere Wissenschaftszweige wie Yoga, Architektur, Psychotherapie, Mantra- und Musiktherapie, Astrologie und Edelsteinkunde.
Menschenbild im Ayurveda
Entsprechend der zugrundeliegenden Philosophie des Ayurveda, wird jeder Mensch als ein einzigartiges Wesen mit der ihm eigenen Konstitution nach einem individuell gestalteten Therapiekonzept behandelt, mit dem Ziel des Erhalts oder der Wiederherstellung eines gesundheitlichen Gleichgewichts
Die European Ayurveda Association (EUAA) zielt auf die vollständige Anerkennung von Ayurveda als ganzheitlicher Heilkunst in Europa. Dafür sind vor allem drei Bereiche relevant: Anerkennung ayurvedischer Medizin und Behandlungsmethoden, Richtlinien für die Ausbildung von ayurvedischen Ärzten und Therapeuten sowie Qualitätsstandards für Ayurveda-Produkte.